GOTTES WORT an JEDEM ORT | 20. Mai 2020

gotteswort1

Der Projekt-Abend wurde diesmal gestaltet aus den Reihen der Messdiener*innen von St. Josef, Hollage. Eigentlich sollte das Treffen an der Pius-Säule stattfinden, weil die Anlage rundherum im Rahmen der 72-Stunden-Aktion 2019 von den Ministrant*innen neu gestaltet wurde.

Da ein reales Treffen noch nicht bedenkenlos möglich ist, die Einladung zum zeitgleichen Bibellesen um 20 Uhr heute noch einmal an dieser Stelle …

 Aus dem Markus-Evangelium 4 (Einheitsübersetzung 2016)

30 Jesus sagte:
Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen,
mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
31 Es gleicht einem Senfkorn.
Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.
32 Ist es aber gesät, dann geht es auf
und wird größer als alle anderen Gewächse
und treibt große Zweige,
sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

Dieses Gleichnis ist so wichtig, dass es so ähnlich auch bei den Evangelisten Matthäus (13, 31-32) und Lukas (13, 18f) vorkommt. Es geht in diesem und in den Gleichnissen davor immer darum, das Reich Gottes zu „erklären“.
Und es geht auch um eine Hoffnungsbotschaft:
Aus etwas kleinem, unscheinbaren kann etwas GANZ GROSSES werden.

Das Stichwort Hoffnung haben die Jugendlichen aufgegriffen und viele „Hoffnungsworte“ zusammen getragen.

Mindmap Hoffnung Dieses Wort HOFFNUNG wird auch im Lied „Kleines Senfkorn Hoffnung“ (Gotteslob Nr. 850) aufgegriffen.

1. Kleines Senfkorn Hoffnung, mir umsonst geschenkt:
Werde ich dich pflanzen, dass du weiterwächst,
dass du wirst zum Baume, der uns Schatten wirft,
Früchte trägt für alle, alle, die in Ängsten sind.

2. Kleiner Funke Hoffnung, mir umsonst geschenkt:
Werde ich dich nähren, dass du überspringst,
dass du wirst zur Flamme, die uns leuchten kann,
Feuer schlägt für alle, alle die im Finstern sind.

3. Kleine Münze Hoffnung, mir umsonst geschenkt:
Werde ich dich teilen, dass du Zinsen trägst,
dass du wirst zur Gabe, die uns leben lässt,
Reichtum selbst für alle, alle, die in Armut sind.

Wer mag, kann nun das Gleichnis vom Senfkorn noch einmal lesen - in einer etwas „anderen“ Übersetzung, die versucht, es für unser Lebensumfeld verständlich zu machen.

Markus 4, 30-32 (Volxbibel):

Irgendwann sagte Jesus: „Wie kann ich euch mit einem guten Vergleich noch mal klarmachen, wie das mit dem Ort ist, wo Gott das Sagen hat? Ich versuch es mal mit einem Vergleich zu einer Kastanie. So ein Ding ist echt nicht sehr groß. Wenn sie aber irgendwo eingebuddelt wird, dann fängt sie an zu sprießen, und es wächst daraus ein Baum. Irgendwann ist der Baum größer als die ganzen Büsche drum herum. Er bekommt starke Zweige und Vögel können da drin sogar ihre Nester bauen.“

(aus: Martin Dreyer: Die Volxbibel, SCM-Verlag, Witten 2012)

Wer möchte, kann auch diesmal etwas an mich senden:
Welches Wort ist für mich ein „Hoffnungswort“?
Was ist gerade meine Hoffnungsbotschaft?

Über Rückmeldungen freuen sich die „Minis“ Hollage
und Gisela Püttker