GlaubensFilmWoche
Bewegte Bilder bewegen und berühren – im Unterricht, in der Freizeit, beim Medienkonsum. Das möchte sich die Kirchengemeinde St. Josef in Hollage zunutze machen. Denn wer Filme sach- und themengerecht vorführt, ist anschließend mitten im Gespräch. Zunächst verbindet das Miteinander-Sichten: Was dank Leinwand und Soundanlage zu erleben ist, geht alle an. Dann führen unterschiedliche Resonanzen und Sichtweisen zu Austausch und Auseinandersetzung.
Ob Kurz- oder Spielfilme, Ausschnitte oder komplette Serien: Die bewegten Bilder lösen unterschiedliche Emotionen aus. Was den einen langweilt, findet die andere spannend. Wo die eine lacht, bleibt der andere stumm. Wie auch immer: Filme öffnen Augen und Ohren, Herz und Verstand. Sie bringen bei jeder und jedem – unbewusst – eine Auseinandersetzung mit Fiktion und Fakten, mit virtueller und realer Wirklichkeit in Gang.
Das gilt es zu nutzen – im Rahmen einer so genannten „GlaubensFilmWoche“. Sie zielt auf alle ab, die gern mit anderen ins Kino gehen bzw. Filme sichten. Die wendet sich an alle Menschen mit Interesse am Bewegtbild, initiiert von den Katholikinnen und Katholiken der Gemeinde.
Wenn noch Interesse besteht, bitte gerne im Pfarrbüro melden!
Dr. Thomas Kroll, Projektkoordinator
Bernhard Horstmann, Pfarrer
In den letzten Tagen konnte ich mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Gruppen und Gremien aus der Gemeinde telefonieren und planen. Ein Ergebnis: Ich freue mich auf die gemeinsamen Stunden und Tage in Hollage. Wir werden miteinander Gottesdienste feiern, bei denen das Wort Gottes mit Filmbildern ergänzt und konfrontiert wird. Wir werden beten und singen (ich bringe meine Gitarre mit), werden Kurzfilme und Filmausschnitte auf uns wirken lassen – im Vertrauen darauf, dass gute Film(ausschnitt)e uns helfen, die Welt mit anderen Augen zu betrachten, dass sie uns sensibler machen für die Spuren Gottes im Alltag.
Erinnern wir uns an Jesu Verkündigung. Die geschah mit Hilfe von Geschichten und Bildern. In starken Bildworten hat Jesus als Wanderprediger zu den Menschen gesprochen. In seinen Gleichnisreden erzählte er vom Senfkorn, vom Sauerteig und vom Sämann – und sprach so von Gott, vom Reich Gottes.
Vielleicht würde Jesus heute (Kurz-)Filme und Videoclips drehen, um uns zu verdeutlichen, dass, wie und wo das Reich Gottes in unserer Lebenswelt Gestalt annimmt. Denn Bilder rühren etwas in uns an, bewegen uns innerlich. Wenn Jesus – auch uns! – zur Nachfolge ruft, dann nicht in akademischen Vorträgen, sondern indem er uns im Innersten berührt, zum gemeinsamen Austausch und zum Gottesdienst zusammenführt.
Dazu soll die GlaubensFilmWoche eine Hilfe sein: Miteinander über Filme im Gespräch! Anders formuliert: um Gottes und um des Reiches Gottes willen über Filme reden!
In Vorfreude auf das Kennenlernen und Wiedersehen
Dr. Thomas Kroll, Mitglied der katholischen Filmkommission
