Unser Kreuz hat keine Haken!

Auch wir möchten Flagge zeigen, denn unser freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat ist angewiesen auf wache Bürgerinnen und Bürger, die wissen, dass sie durch ihre Wahlentscheidung die Grundrechte unserer Verfassung und dieses Staates und unsere christlichen Werte sichern.
Die Bischöfe haben es im letzten Jahr so formuliert: "Die Kirche weist … alle Formen des Extremismus mit Nachdruck zurück. Sie sind unverantwortliche Gefährdungen des Gemeinwohls und der freiheitlichen Ordnung. Gegenwärtig stellt der Rechtsextremismus die größte Bedrohung extremistischer Art für unser Land und für Europa dar. Rechtsextremistische Gesinnungen und Konzepte zielen fundamental auf Ab- und Ausgrenzung. Für die Kirche aber ist klar: Jeder Mensch besitzt eine unantastbare und unverfügbare Würde. Sie gründet in der Gottebenbildlichkeit aller Menschen und ist die Basis der Menschenrechte.
Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Wer in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft leben will, kann in diesem Gedankengut keine Heimat finden. Wer Parteien wählt, die mindestens in Teilen vom Verfassungsschutz als "erwiesen rechtsextremistisch" eingeschätzt werden, der stellt sich gegen die Grundwerte des menschlichen Zusammenlebens und der Demokratie in unserem Land."
Bei aller Sorge um die Entwicklung in unserem Land und der Welt scheint es nötig, aber ist auch ermutigend, sich in ökumenischer Verbundenheit mit den Begriffen Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt zu positionieren (Kampagne "Für Alle. Mit Herz und Verstand") und uns für eine solidarische und menschenfreundliche Gesellschaft einzusetzen.

Die Gremien der Pfarreiengemeinschaft und das Pastoralteam



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