Vor einigen Jahren habe ich den Aschermittwoch mit Andrea Schwarz und meinem damaligen Team aus dem Haus "Maria Frieden" in Rulle verbracht.
Wir haben uns einen Tag Auszeit genommen, in dem wir uns auf die Fastenzeit eingestimmt haben. Ein Tag fürs Team, ein Tag für sich selbst, ein Tag mit Gott.
Auch nach Jahren denke ich immer wieder an eine Erkenntnis, die ich während des Tages machte: Die Fastenzeit ist eine Art Trainingslager in Sachen Leben. Fastenzeit muss nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten, z.B. auf Süßigkeiten verzichten - so wie ich es in meiner Kindheit gelernt habe.
Andrea Schwarz greift diesen Gedanken auch im Blog des Bistums auf. Darin schreibt sie:
"Denn wenn wir Christen an Ostern den Sieg des Lebens über den Tod feiern, exemplarisch vorgelebt in der Auferstehung Jesu Christi, dann geht es eben darum, in diesen Wochen der Vorbereitung auf dieses Fest das Leben und die Lebendigkeit einzuüben.
Lebendiger - das meint übrigens nicht leichter oder glücklicher, preiswerter oder einfacher, … sondern das bedeutet, das Leben bewusst wahrzunehmen, mit all seinen Höhen und Tiefen. Nicht in den Alltagsroutinen zu erstarren, sondern achtsam für das Leben zu werden! Sich selbst zu spüren, den Menschen neben mir, vielleicht … Gott."
(https://bistum-osnabrueck.de/fastenzeit-trainingslager-in-sachen-leben/)
Lebendiger werden! Was für ein schöner Gedanke…
Martina Varnhorn