Als ich vor kurzem mein Büro aufgeräumt habe, ist mir ein Aufkleber mit der Aufschrift "Warum eigentlich nicht?" in die Finger gekommen und das hat mich irgendwie ziemlich zum Nachdenken gebracht. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich denke schon ziemlich oft "Eigentlich würde ich ja gerne…", aber es bleibt dann eben doch meistens nur bei dem Gedachten und das Wenigste wird davon in die Tat umgesetzt.
Warum eigentlich nicht einfach mal ins Auto steigen und ans Meer fahren, wenn ich mich danach sehne?
Warum eigentlich nicht einfach mal der Person schreiben, die ich vermisse?
Warum eigentlich nicht einfach mal die Musik laut aufdrehen und in der Wohnung umhertanzen, wenn mir danach ist?
Warum eigentlich nicht den Job kündigen, der mich doch so unglücklich macht?
Warum eigentlich nicht endlich mal das neue Hobby ausprobieren, von dem ich schon so lange träume?
Warum eigentlich nicht einfach mal alleine diesen einen Ort bereisen, der schon ewig auf meiner Liste steht?
Ja, warum denn eigentlich nicht? Was hält dich davon ab, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und das zu tun, was dir wichtig ist und was dich wirklich glücklich macht?
Ist es vielleicht die Angst davor, was die anderen womöglich von dir denken könnten?
Ist es Bequemlichkeit und Faulheit?
Ist es vielleicht die Angst vor Veränderungen und davor zu scheitern?
Jeder von uns hat Wünsche, Träume und Ziele. Warum dann nicht diesen Wünschen, Träumen und Zielen nacheifern und sie wirklich verfolgen? Es ist dein Leben und du lebst es nur einmal. Nicht, dass es am Ende des Lebens heißt "Hätte ich das mal nur gemacht…" und du die verpassten Chancen bereust.
Also lass das "Eigentlich würde ich ja gerne…" zu einem "Das habe ich gemacht" werden. Ich wünsche dir viel Mut, Kraft und ganz besonders viel Spaß dabei. Und schließlich haben wir doch immer eine Konstante an unserer Seite, die uns auf unserem Weg und unseren Erlebnissen begleitet - da bin ich mir ganz sicher. Gott möchte Teil unseres Lebens sein und bietet immer wieder aufs Neue an, uns auf unserem Lebensweg zu begleiten. Also, warum eigentlich nicht?
Louisa Pötter, Gemeindereferentin