Kirche und Geschichte - St. Johannes Rulle

Rulle - ein Klosterort!


Von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1802 wirkten hier Zisterzienserinnen in einem kleinen Konvent. Sie nutzten die Schwesternkirche als ihren Gebetsort. Im Kloster - ursprünglich "Marienbrunn" genannt - entstand um 1300 eine außerordentlich prächtige Bilderhandschrift für den Gebrauch im Gottesdienst - der "Codex Gisle" (heute im Diözesanarchiv Osnabrück). Im ehemaligen Äbtissinenhaus, gegenüber dem Kirchturm, ist heute die Jugendbildungsstätte "Haus Maria Frieden" untergebracht. Ein in der Turmhalle hängendes Ölbild gibt die gesamte Klosteranlage in der frühen Neuzeit wieder.
Seit vielen Jahrhunderten pilgern Männer und Frauen zur St. Johannes-Kirche nach Rulle, um in ihrer Not um Gottes Beistand zu bitten.


Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Johannes Rulle


Das Ruller Kloster trug ursprünglich den Namen "Marienbrunn" und war, wie alle Zisterzienser-Kirchen, der Gottesmutter Maria gewidmet." Die Kirche des Klosters entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in strengem Zisterzienserstil als einschiffige Saalkirche. Der Chorraum der ehemaligen Schwesterkirche wurde unter Dombaumeister Renard aus Köln unter Dombaumeister Renard aus Köln in den Jahren 1928-29 abgebrochen. Die Kirche wurde nach Osten um einen fast quadratischen Raum im neugotischen Stil erweitert, dessen kunstvolle Gewölbe wie ein Zeltdach wirken.


Der Kapitelsaal


Vom Turmeingang geradeaus betreten wir den Kapitelsaal. Er wurde zur gleichen Zeit wie die Schwesternkirche erbaut und diente der Versammlung der Schwestern.Hier fanden die Wahlen der Äbtissinnen statt, auch wurden die Äbtissinnen hier zu Grabe getragen. Fünf Grabsteine im Chorraum stammen noch aus der Klosterzeit, sie sind aber umgelegt worden, so dass sie nicht die Gräber selbst bezeichnen.


Ruller Wallfahrt


Wallfahrtsort zum kostbaren Blut und zur Schmerzhaften Mutter

In Rulle, nahe bei Osnabrück, wurde im Jahre 1246 ein Zisterzienserinnenkloster zwischen Kirche und Quelle gebaut. Es erhielt den Namen "Marienbrunn" und bestand bis 1802.
Am Marienbrunnen hinter der Kirche suchen  sie  Linderung ihrer Leiden. Die Wallfahrer kamen und kommen vor allem aus der umliegenden Region, aus dem Emsland und dem Osnabrücker Raum. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs  pilgern auch viele Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Bistum hierher.


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